Alleskönner & Alleskenner

Hotelfachleute sind Allrounder, die die Arbeit in den unterschiedlichen Bereichen eines Beherbergungsbetriebs beherrschen. Kernaufgabe sind Reservierung und Empfang. Auch im Bereich Food & Beverage (Service und Küche), im Housekeeping (Gestaltung und Pflege von Zimmern), in Warenwirtschaft und Marketing werden Hofas gründlich ausgebildet. So überblicken sie die Schnittstellen zwischen den Abteilungen und sorgen dafür, dass die Qualität überall stimmt und die Räder reibungslos ineinandergreifen. Die professionelle Kommunikation mit den Gästen zieht sich wie ein roter Faden durch alle Tätigkeiten – im persönlichen Verkaufs- oder Beratungsgespräch, am Check-in wie auch über digitale Kanäle. So sind Hotelfachmänner und Hotelfachfrauen Seele, Herz und Hirn des Hotels.

André Vedovelli

„Im Hotel steht der Mensch an erster Stelle. Daher sind wir immer auf der Suche nach kommunikativen und aufgeschlossenen Hotelfachleuten, die mit Herzlichkeit, Leidenschaftlichkeit und Flexibilität auf die Bedürfnisse unserer Gäste eingehen. Diese sind in sämtliche Bereiche des Hotelalltags involviert, gestalten mit und sorgen für ein Gasterlebnis, das von der ersten Marketingmaßnahme bis zur Verabschiedung reicht. Die Neuordnung der Ausbildung trägt den immer umfangreicher werdenden Herausforderungen Rechnung.”

Was ist neu 2022?

Verkaufsförderung und Vertrieb sind digitaler und vernetzter geworden. Deshalb lernen Hotelfachleute jetzt mehr über die Arbeit mit Buchungsplattformen und IT-Hotelsystemen, das so genannte Channel- und Revenue-Management. Im Housekeeping und im F&B werden in bewährter Weise die Basics vermittelt, stärker als bisher aber auch die Kompetenzen, die es braucht, um diese Bereiche zu managen. Wie in allen dreijährigen gastgewerblichen Berufen wird der Nachwuchs des Hotelfachs auf die Rolle als künftige Führungskräfte vorbereitet, indem Knowhow zum Anleiten und Führen von Mitarbeitenden erworben wird.

Dietlind Maaß

„Die Anforderungen an unsere Fachkräfte und auch deren Vorstellungen für ihren Berufsalltag haben sich verändert. Mit der Neuordnung werden wir diesem gerecht. Dem Miteinander zwischen Abteilungen, Kollegen und Gästen wird mehr Bedeutung beigemessen, so rückt der Gastkontakt insbesondere bei den Arbeiten rund um die Zimmervermietung, auch mit Blick auf die Online-Distribution, in den Fokus. Damit können wir unserem Nachwuchs gezielt zeigen, wie bunt, abwechslungsreich und voller Perspektiven die Hotellerie ist.”

Die Prüfung erfolgt im Wege einer gestreckten Abschlussprüfung. Der erste Teil der gestreckten Abschlussprüfung (GAP 1) findet im vierten Ausbildungshalbjahr statt und zählt mit 25 % für die Endnote.

Ausbildungsbetrieb und Azubi können vereinbaren, dass während der Ausbildung die Zusatzqualifikation „Bar und Wein“ erworben wird.

Dein Team. Deine Branche. Deine Zukunft!

  • Hotelfachleute werden in Beherbergungsbetrieben ausgebildet. Die Bandbreite ist dabei sehr groß: Vom Ferienressort bis zum Tagungshotel, vom Familienbetrieb bis zur internationalen Hotelkette, vom trendigen Großstadthaus bis zum gemütlichen Landgasthof ist alles möglich.
  • Die Ausbildung zum Hotelfachmann und zur Hotelfachfrau dauert planmäßig drei Jahre. Sie kann unter Umständen verkürzt werden.
  • Besonders geeignet für das Hotelfach sind offene und freundliche Menschen, die gerne im Team arbeiten. Der Umgang mit Gästen ist Teil des täglichen Lebens, dabei helfen Kommunikations-, Organisations- und Verkaufstalent. Fremdsprachen sind von Vorteil.
  • Es ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Viele Unternehmen erwarten aber einen Mittleren Bildungsabschluss oder Abitur.
  • Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule (Blockunterricht oder 1-2 Tage pro Woche) statt.
  • Umgang mit Gästen und Gestaltung des Gasterlebnisses
  • Organisation des Empfangs- und Reservierungsbereichs
  • Verkauf von Übernachtungen und Dienstleistungen
  • Umsetzung des betrieblichen Channel- und Revenue-Managements
  • Organisation und Durchführung von Veranstaltungen
  • Planung, Durchführung und Kontrolle des Housekeepings
  • Servieren von Speisen und Getränken, Aufgaben im Food & Beverage-Management
  • Anleitung und Führung von Mitarbeitenden
  • Schnittstellenmanagement

Ausgebildete Hotelfachleute können in allen Abteilungen eines Hotels oder eines Gasthofes arbeiten, z.B. an der Rezeption, im Veranstaltungsbereich oder auf der Etage. Die breite Ausbildung und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten öffnen Türen für unterschiedlichste Karrierewege, auch ins Ausland. Viele Hotelfachleute werden später Hoteldirektorin oder Hoteldirektor. Oder sie machen sich als Hotelier selbstständig.

Details zu den Weiterbildungen